Leinen

Leinen

Geschichte

Ausgrabung zeigen, dass Flax schon 5000-3000 v.Chr. sowohl in Ägypten aus auch in Europa kultiviert und zu Leinenstoffen weiter verarbeitet wurde. In Ägypten waren Leinenstoffe am weitesten verbreitet. Sie wurden unter anderem benutzt um Mumien zu bandagieren. 

 

Es wird überliefert, dass auch Jesus Körper bei der Beisetzung in Leinentücher gehüllt war, was auch der Grund dafür ist, dass heutzutage die Altartücher immer noch aus dem Stoff bestehen. 

 

Während des Mittelalters wurde Flax hauptsächlich in Europa und vor allem in Deutschland kultiviert. Die Produktion von Leinenstoffen war hoch entwickelt und der Beruf des Leinenwebers sehr hoch angesehen. Bis ende des 18. Jahrhunderts war Flax die ökonomisch wichtigste pflanzliche Faser. Sie wurde dann während des 19. Jahrhunderts von der Baumwollfaser abgelöst. Während der beiden Weltkriege nahm die Kultivierung von Flax in Deutschland zu, da die wirtschaftlichen Beziehungen zu anderen Ländern schlechter wurden. Nach dem zweiten Weltkrieg nahm die Kultivierung von Flax weiter ab bis sie 1956 völlig zum erliegen kam. 

Eigenschaften

Robust, Haltbar

Glatte Oberfläche

 Temperaturregulierend

 Feuchtigkeitsregulierend

Antibakteriell 

Atmungsaktiv und Schweißmindernd

 Resistent gegen Motten und Käfer

Nachhaltigkeit

Leinen hat einige Vorteile gegenüber der Baumwolle wenn es um ökologische Verträglichkeit geht.

So ist Flax von Natur aus sehr robust gegenüber Schädlingen, weswegen beim Anbau leichter auf Pestizide verzichtet werden kann.

Außerdem wächst Flachs in gemäßigten Klimazonen und muss nicht künstlich bewässert werden. 

Auch wächst die Kulturpflanze höher als Baumwolle und da der Stiel der Pflanze verwertet wird, fällt die Faserausbeute pro Quadratmeter höher aus. Ein großer Vorteil von Leinenfasern ist auch, dass sie robuster und somit langlebiger sind als die der Baumwolle.